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Erfolgreiche junge Forscher erhalten Urkunden und Preise
Die Förderung des naturwissenschaftlichen Experimentierens ist den Lehrkräften am Gymnasium Waldkraiburg ein sehr großes Anliegen und so gelingt es alljährlich, Schüler aus unterschiedlichen Jahrgangsstufen dafür zu begeistern und zu Wettbewerbserfolgen zu führen. Der klassische „Einsteiger-Wettbewerb“, vor allem für die Unterstufe, ist dabei das bayernweit durchgeführte „Experimente antworten“. Diesmal drehten sich in der ersten Runde alle Versuche, die im Wahlunterricht und zu Hause durchgeführt wurden, um „chemisches Leuchten“ – also die Phosphoreszenz.
Dazu erforschten die Schüler zunächst, wie Knicklichter aufgebaut sind und testeten in einer selbst entworfenen Versuchsreihe, ob die Umgebungstemperatur Auswirkungen auf die Leuchtkraft hat. Hierzu wurden die Knicklichter im Kühlschrank und im Gefrierfach gelagert, unter Eiswasser geknickt oder mit fast siedendem Wasser übergossen.
Unsichtbares sichtbar machen – so könnte man die weiteren Versuche beschreiben. Mit einer Schwarzlicht-Taschenlampe wurden verschiedenen Stoffe im Dunkeln beleuchtet und auf einmal sah man aus einem Rosskastanienzweig eine weiße „Flüssigkeit“ ins Wasser fließen oder wunderschöne Farbmuster auf Geldscheinen. Auch Textmarker enthüllten so Farbstoffe, die unter Normallicht nicht sichtbar sind. Zuletzt bauten die jungen Forscher mit ihrem neu gewonnen Wissen noch eine Lavalampe, die unter Schwarzlicht besonders intensiv leuchtete – rot, grün oder neongelb – je nachdem, welche Farbe bevorzugt wurde. 19 Schülerinnen und Schüler erhielten für eine erfolgreiche Teilnahme von Schulleiter Helmut Wittmann und den betreuenden Bio-Chemie-Lehrkräften Claudia Hille und Marcella Sommaro eine Urkunde und einen kleinen Preis – passend zum Thema, ein fluoreszierendes Armband.
Oft sind es gerade diese Schüler, die sich später für den renommierten Wettbewerb „Jugend forscht“ begeistern. Leider konnte auch in diesem Jahr der Regionalwettbewerb nur online stattfinden, doch die technische Hochschule Rosenheim stellte als Veranstalter den über 70 Teilnehmern trotzdem ein attraktives Umfeld zur Verfügung. Neben virtuellen Projekträumen gab es auch Spielstationen und die Wettbewerbsteilnehmer konnten sich in Video-Konferenzen über ihre Projekte austauschen. Lena Zinn aus der Klasse 10c nahm unter der bewährten Betreuung von Physiklehrerin Karin Sedlmayr im Bereich Geo- und Raumwissenschaften teil und ging in ihrer Arbeit der Frage nach, ob der Jupiter in Sonnennähe wandern und damit zum Hot Jupiter werden kann. Ihre Arbeit wurde mit einem hervorragenden zweiten Preis bewertet und die junge Wissenschaftlerin erhielt dafür neben einer Urkunde ein Jahresabonnement für eine wissenschaftliche Zeitschrift.
Stolz präsentieren die jungen Forscher des Gymnasiums Urkunden und Preise, darunter mit Lena Zinn (hintere Reihe, vierte von rechts) eine erfolgreiche Teilnehmerin am renommierten Wettbewerb „Jugend forscht“. (Foto: A. Holzer)