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Wir informieren über Fairtrade
Klasse 7a setzt sich im Rahmen des Deutschunterrichts mit dem Thema Fairtrade auseinander
Seit März 2018 ist das Gymnasium Waldkraiburg nun bereits Fairtrade-Schule. Neben dem Verkauf fair gehandelter Produkte in der Schule wird das Thema fairer Handel seitdem regelmäßig in Unterrichtsprojekten verschiedener Fächer behandelt. Die Klasse 7a nahm im Herbst 2021 das Thema „Fairtrade“ im Rahmen des informierenden Schreibens im Fach Deutsch (Lehrkraft: Frau Egginger) genauer in den Blick. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war das Verfassen eines informierenden Textes für die Homepage, durch den die Leserinnen und Leser zur Thematik des gerechten Handels informiert werden sollten. Anschließend beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mehrere Stunden kreativ mit verschiedenen Fairtrade-Produkten, indem sie Erklärvideos zu diesen erstellten und Memes zur Fairtrade-Problematik kreierten.
Ausgewählte Ergebnisse dieses Fairtrade-Projekts sind nun hier zu finden:
Fairtrade – wirklich so gut für alle?
Wie ihr sicher alle wisst, ist das Gymnasium seit einigen Jahren Fairtrade-School. Doch was ist Fairtrade überhaupt? Das und Vieles mehr erkläre ich euch jetzt.
Als Erstes erkläre ich euch, was Fairtrade ist und wie man es erkennt.
Fairtrade kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt fairer Handel. Wie der Name schon sagt, soll es beim Handel gerecht zugehen. Doch wie erkennt man, ob ein Produkt fair gehandelt worden ist oder nicht? Das kann man ganz einfach am Fairtrade-Siegel feststellen. (vgl. M1, Z. 1-2)
Doch wozu braucht man überhaupt fairen Handel?
In vielen Schwellen- und Entwicklungsländern sind viele Menschen arm, obwohl sie hart arbeiten. (vgl. M1, Z.12-14) Dort werden Bauern häufig ausgenutzt und bekommen nur einen Bruchteil des Lohnes, der ihnen eigentlich zusteht. (vgl. M1, Z.15-16) Die Produkte dieser Bauern werden bei uns dann billig verkauft. Wenn dieser Teufelskreislauf erst einmal begonnen hat, ist er sehr schwer zu beenden. Außerdem müssen dort oft Kinder arbeiten, da die Eltern ansonsten nicht genug Geld verdienen. Die Kinder, die arbeiten müssen, können meist nicht in die Schule gehen. Das Arbeiten beeinträchtigt außerdem die seelische und die gesundheitliche Entwicklung der Kinder. (vgl. M2, Z. 5-9)
Aber was möchte fairer Handel eigentlich erreichen?
Fairtrade möchte bewirken, dass Bauern einen fairen Lohn für ihre Produkte erhalten. Außerdem verzichtet Fairtrade auf Kinderarbeit und fördert die Infrastruktur in den Orten der Bauern. (vgl. M1, Z. 31-40) Die Organisation verwendet keine Pflanzenschutzmittel. (vgl. M1, Z. 37) Das heißt, wenn man ein Produkt mit einem Fairtrade-Siegel kauft, wird garantiert, dass das Produkt unter fairen Bedingungen, ohne Kinderarbeit und ohne Pflanzenschutzmittel hergestellt worden ist.
Bei so vielen Gründen für diese spezielle Form des Handels, fragt man sich natürlich, wie viele Menschen Fairtrade-Produkte kaufen.
Im Balkendiagramm M3 wird beschrieben, wie sich der Absatz von Fairtrade in Deutschland entwickelt hat. 2009 haben nur 9% regelmäßig Fairtrade gekauft. Fast die Hälfte der Befragten hat diese Form des Handels noch nicht genutzt. Jetzt erwirbt schon jeder vierte Deutsche regelmäßig Fairtradeartikel, 33% gelegentlich und 13% selten. Nur noch 23% der Befragten konsumieren keine solchen Produkte. Als häufigsten Grund, mit 68%, haben die Befragten den Verzicht auf Kinderarbeit genannt. Darauf folgen die Qualität und der Geschmack. Der häufigste Beweggrund auf fairen Handel zu verzichten, ist der höhere Preis. (vgl. M3)
Ich glaube, ihr stimmt mir alle zu, dass Fairtrade-Produkte durchaus lecker schmecken. Wie die meisten sicher wissen, gibt es bei uns am Kiosk auch Fairtrade-Produkte, was ein gutes Vorbild für andere Schulen ist. Ich persönlich finde, dass Fairtrade ein wichtiges Thema unserer Zeit ist und alle diese Art des Handels nutzen sollten, denn nur so lässt sich der Teufelskreis der Ausbeutung bekämpfen.
M1: Lexikon: Fairer Handel / Fairtrade, https://www.helles-koepfchen.de/artikel/3294.html
M2: Mendl, Hans / Schiefer Ferrari, Markus, Religion vernetzt 6, München 2004, S.39
M3: Verbraucher*innenbefragung zum Fairen Handel, https://www.forum-fairer-handel.de/fairer-handel/zahlen-und-fakten-zum-fairen-handel-in-deutschland/verbraucherbefragung
Im Rahmen des Projekts wurden auch Erklärvideos erstellt, hier zwei Beispiele:
Datenschutz ist uns wichtig, deshalb entscheiden Sie an dieser Stelle selbst, ob das Video von der YouTube-Seite geladen werden soll. Sollten Sie die Filme sehen wollen, sie werden aber hier trotz Ihrer Einwilligung „Video laden“ nicht dargestellt, finden Sie sie direkt auf der Homepage von YouTube unter diesen Links: https://youtu.be/9LvNRjPmyr8 bzw https://youtu.be/9IwKznd3MP8.
Und zum Abschluss noch drei Beispiele für Memes: