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Pandemie-Situation bringt digitalen Schub

Als im März 2020 relativ schnell klar wurde, dass auch nach den Osterferien kein regulärer Schulbetrieb vor Ort möglich sein würde, fassten wir am Gymnasium Waldkraiburg den Entschluss die schon länger geplante Einführung von „Microsoft 365“, einem Cloud-Tool für kollaboratives Arbeiten, sofort umzusetzen. Nachdem die Finanzierung und die Vergabe des Auftrags durch unseren Sachaufwandsträger, den Landkreis Mühldorf, schnell auf den Weg gebracht werden konnte, wurden innerhalb kurzer Zeit die notwendigen Administrationsarbeiten abgeschlossen. Noch vor den Osterferien wurden die Lehrkräfte in das System eingebunden und am letzten Ferientag im Rahmen einer Video-Fortbildung mit den wichtigsten Inhalten vertraut gemacht. Die Schülerinnen und Schüler erhielten den Zugang in den Ferien und so konnte danach Unterricht nach Stundenplan mit Video-Konferenzen gehalten werden. Dabei wurde von Anfang an die besondere Situation der langen Bildschirmzeiten berücksichtigt. So endeten Stunden in der Regel nach 35 Minuten oder es wurden auch Unterrichtseinheiten nach einer kurzen Begrüßung schwerpunktmäßig in Form eines Arbeitsauftrags durchgeführt.

Damit war der Kontakt zur Schule wieder ein viel engerer und die Entscheidung, diesen Video-gestützten Unterricht nach einem festen Stundenplan zu halten, trug wesentlich dazu bei, dass unsere Schülerinnen und Schüler wieder einen strukturierten Vormittag hatten. Gerade dieser Aspekt wurde in den vielen Rückmeldungen, die wir erhalten haben (u.a. in virtuellen Elternbeirats- und Klassenelternsprechersitzungen), immer wieder als sehr positiv hervorgehoben und die Umsetzung des Lernens daheim an unserer Schule insgesamt als vorbildlich bewertet.

Über diese Einschätzung freue wir uns sehr, denn damit wurden unsere großen Anstrengungen anerkannt. Wir sind stolz auf die Leistungen der Lehrkräfte, die nicht nur fachlich intensiv gearbeitet haben, um den besonderen Anforderungen des Online-Unterrichts gerecht zu werden, sondern auch den persönlichen Kontakt zu ihren Schülerinnen und Schülern gesucht haben, um individuell zu unterstützen. „Die Schule hat wieder ein Gesicht“, so die Aussage einer Mutter, nachdem der Video-Unterricht begonnen hatte.

Doch auch in diesem Schuljahr 2021/22 wurde die nun vorhandene technische Ausstattung (insbesondere MS Teams) weiterhin intensiv genutzt. Dadurch gingen die im Distanz- bzw. Wechselunterricht erworbenen digitalen Kompetenzen nicht wieder verloren und die Vorteile des kollaborativen Arbeitens, der erleichterten Kontaktaufnahme zwischen Lehrkräften und SchülerInnen sowie des Übermittelns von Materialien durch die Lehrkräfte bzw. Dokumente an diese wurden weiterhin intensiv genutzt. Der Erfolg zeigt sich z.B. in der höheren Teilnehmerzahl an Förderstunden, die weiterhin als Videokonferenzen abgehalten wurden. Außerdem konnten SchülerInnen, die coronabedingt abwesend waren, gut versorgt werden bzw. wurden zu Unterrichtsstunden problemlos dazugeschaltet.

Damit dies auch in den neuen 5. Klassen problemlos funktionieren konnte, gab es bereits in den ersten Schultagen eine intensive Schulung. Auch die Lehrkräfte bilden sich kontinuierlich weiter, denn es ist ein klares Ziel, diese neuen digitalen Möglichkeiten auch zukünftig gewinnbringend einzusetzen. Bereits jetzt gibt es ein klares Votum von Lehrerkollegium, Elternbeirat und SMV, die Nutzung von MS 365 über das Ende des ersten Vertrags im März 2023 hinaus fortzusetzen.


Bericht in den Waldkraiburger Nachrichten zur Nutzung digitaler Medien an der Schule

Bitte beachten: Unsere Schülersprecherin Emily Beitzel wird im Bericht versehentlich Emily Deitzer genannt