Interaktive Landkarte zu KZ-Gedenkstätte

Eine interaktive Landkarte für die KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart erarbeiteten die Schüler im P-Seminar Geschichte.

Eine interaktive Karte für die KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart haben Schüler des Gymnasiums Waldkraiburg in einem Projekt-Seminar Geschichte erstellt.

Waldkraiburg – In dem Projekt-Seminar unter Leitung von Geschichtslehrerin Barbara Meindl hatten die Oberstufenschüler sich als Ziel gesetzt, die Ausstellung im Kreismuseum zum Thema „Nationalsozialismus in Mühldorf“ durch geeignete Materialien zu ergänzen und so für Jugendliche ansprechend zu gestalten. Dazu entwickelten und erstellten sie eine interaktive Karte für die KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart, die mit QR-Codes versehen ist. Mit einem QR-Code-Scanner kann man Informationstexte sowie Bilder zum Waldlager und zur Bunkerbaustelle öffnen.

Zu sehen sind dabei sowohl historische Aufnahmen, die die Oberstufenschüler in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Mühldorf auswählten als auch aktuelle Bilder, die die Mitglieder des Seminars selbst fotografierten, um die Veränderungen des Lagers und des Bunkers aufzuzeigen.

Für den Druck der Karte gewannen die Schüler die Sparkasse Altötting-Mühldorf und die Firma Baierl-Demmelhuber als Sponsoren. Ergänzend wurde auch ein Quiz über die Inhalte der Ausstellung erstellt.

Praxistest bestanden

Den Praxistest hat die Arbeit des Geschichtsseminars bestanden. Eine 9. Klasse des Gymnasiums Waldkraiburg hat die Ausstellung bereits besucht. Hannes Roth, der ein Mitarbeiter des Geschichtszentrums und Museums Mühldorf ist und während der Erstellungsphase der Materialien Ansprechpartner für die Oberstufenschüler war, führte die Schülergruppe durch die Ausstellung. Mit Spannung verfolgten die Seminarmitglieder, wie die Neuntklässler im Anschluss an die Führung eigenständig mit der interaktiven Karte arbeiteten und mit Hilfe ihrer Quizfragen überprüfen konnten, was sie zuvor gelernt hatten. Die Mitglieder des P-Seminars freuten sich über den gelungenen Auftakt und stellten zufrieden fest, dass die Ausstellung und das Projekt bei den Schülern sehr gut ankam und die Neuntklässler sehr interessiert waren.

Die mit QR-Codes versehene Karte ist noch bis Ende Februar für alle Interessierten im Museum zugänglich. Darüber hinaus wird sie auch weiterhin bei Führungen für Schulklassen eingesetzt.